Wie ein Pferd ein Haus heizen kann

Die Berchinger Firma Transpofix hat die „Equo-Therm“ entwickelt. Sie trocknet Pferde-Streu und presst sie zu Pellets.

BERCHING. Pferde machen viel Freude, aber auch viel Mist und brauchen jede Menge Einstreu, die dann wiederum teuer und fachgerecht entsorgt versorgt werden muss.

Willi Hergeth von der Firma Transpofix, im Erasbacher Industriepark B9, hat diese Konstellation nicht als Problem, sondern als Herausforderung betrachtet und eine Lösung gefunden.

„Die Idee ist bestechend“, sagte Staatssekretär Albert Füracker, angesichts der Maschine „Equo-Therm“, die ihm, Landrat Willi Gailler und Bürgermeister Ludwig Eisenreich vorgestellt wurde.

Das Bestechende an der Idee ist, dass die Einstreu ein zweites Mal einen Nutzen bekommt. Sei es, dass sie noch einmal als Streu genutzt werden kann, oder dass sie zu Pellets beziehungsweise Briketts gepresst wird.

Dem Einsatz der Equo-Therm geht ein Mistmanagement voraus. Streu und Pferdeäpfel werden voneinander getrennt. Dann nimmt sich die Maschine der Sägespäne an und trocknet sie soweit, dass sie zu Pellets oder Briketts gepresst werden können oder eben noch einmal als Streu eingesetzt werden kann.

Ein Pferd kann ein Einfamilienhaus heizen, erklärte der Konstrukteur Henry Burkhardt, der gemeinsam mit Alfred Donisch federführend an der Entwicklung gearbeitet hat. So entfällt nicht nur das Entsorgen der Streu, sondern gleichzeitig wird auch Öl eingespart.

Pro Pferd entsteht demnach 25 Kilo Material am Tag, davon sind zehn Kilo Mist abzuziehen, so dass 15 Kilo Einstreu entstehen. Die wiederum enthält noch 50 Prozent Wasser, das in der Equo-Therm entzogen wird. So „produziert“ jedes Pferd 7,5 Kilo Brennmaterial pro Tag. Angesichts der 1,1 Millionen Pferde, die in Deutschland registriert seien und der zwölf Millionen Tonnen Mist, sei in Deutschland auf jeden Fall ein Markt für diese Anlage vorhanden. Hergeth setzt nun darauf, dass er durch diese Innovation weitere 50 Arbeitsplätze schaffen wird. Die Entwicklung dauerte etwa fünf bis sieben Jahre.

Auch Landrat Willi Gailler drückte seine Begeisterung für diese Neuerung aus und sagte, der Landkreis werde weiterhin positive Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen, die derartige Tüftlerqualitäten zeigen.

 

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